Legosteine aus dem 3D-Drucker: Was sagt der Konzern dazu?
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Legosteine aus dem 3D-Drucker: Was sagt der Konzern dazu?

In einem Interview mit der Financial Times verriet John Goodwin, Chief Financial Officer von Lego, dass 3D-Drucker eine faszinierende Entwicklung seien und viele, neue Möglichkeiten eröffnen. „Wir sind sehr gespannt darauf und beobachten, welche potenziellen Chancen es für die Verbraucher gibt“, so Goodwin weiter. Dennoch steht fest: 3D-Drucker sollen nicht die Produktion der 2.000 Legosteine pro Sekunde ersetzen.

Lego hat wie auch andere Spielzeughersteller Probleme gegen die digitale Wirtschaft anzukämpfen, weil immer mehr Kinder auf das Smartphone oder Tablet ausweichen. Dennoch kann sich der Konzern glücklich schätzen, der weltweit zweitgrößte Spielzeughersteller nach Umsatz und der größte nach Gewinn zu sein. Das mag vor allem daran liegen, dass Lego sich verstärkt im digitalen Markt aufbaut. So gibt es beispielsweise Apps, Videospiele, Web-Projekte und neuerdings einen eigenen Lego-Kinofilm, der bislang große Erfolge in Amerika feierte.

Mads Nipper, Chief Marketing Officer von Lego, fügte hinzu, dass auch er gespannt auf die Entwicklung von 3D-Druckern schaut. Ob und wann Lego tatsächlich seinen Kunden Steine aus 3D-Druckern anbietet, ist ungewiss. Dennoch kann sich Nipper die Möglichkeit gedruckter Legosteine vorstellen.

Die Möglichkeit, dass Lego Steine aus 3D-Druckern anbietet, ist nicht unwahrscheinlich. Mit ihrer Seite CUUSOO hat Lego bewiesen, dass sie sehr stark auf ihre Kunden eingehen und ihnen die Chance geben, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Auf der Seite können eigen entworfene Sets hochgeladen und anschließend von Nutzern bewertet werden. Erreicht ein Vorschlag weit über 100.000 Stimmen, überlegt Lego, ob sie das Set produzieren und auf den Markt bringen sollen.

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