3D-Druck heute. Der ultimative Überblick – Teil 2: Material und Innovationen
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3D-Druck heute. Der ultimative Überblick – Teil 2: Material und Innovationen

Teil 2: Material und Innovationen

Laut Wohlers gehen aktuell 28 Prozent der Finanzmittel in die Entwicklung von Endprodukten, den Druckern selbst. Die Zahl macht die kostentreibende Grundlagen- und Materialforschung sichtbar. Das ist die Basis für die Geschäfte der Zukunft, entsprechend sollen bis 2020 jährlich 80 Prozent in die konkrete Produktentwicklung fließen. Dabei finden erste Studien, dass 3D-Drucker punktuell sogar günstiger produzieren können, als die industriellen Spritzgießverfahren. Die entscheidenden drei Faktoren: Sinkende Kosten für bisher durchgängig überteuerte Filamente machen den Einstieg attraktiver. Auslaufender Patentschutz von Schlüsseltechniken wie dem Laser-Sintern demokratisiert den Markt. Und schließlich werden neue Öko-Filamente auf Stroh- und Reisbasis Kosten und Nachhaltigkeit der Drucke stark verbessern.

Spaß macht drucken nur, wenn’s schön wird.

Die auf organischen Stoffen wie Öl und Pflanzenfasern basierenden Polymere liegen heute bei 35 Prozent Marktanteil. Noch sind sie, wie die meisten Kunststoffe, nicht biologisch abbaubar. Neuste Entwicklungen machen aber Hoffnung, dass sich dies bald ändern wird. Wir erwarten einen steigenden Anteil erneuerbarer Materialien an den Filamenten. Die technische Entwicklung wird das Spektrum druckbarer Materialien aber ohnehin stark erweitern. Immer mehr Metalle, Mineralien und Keramiken kommen hinzu. Und richtig ästhetisch wird das Ergebnis dann mit speziell gedruckter Oberflächenveredelung. Die neuesten Beispiele sind spektakulär!
Die Produktion läuft. Es ist die Nachfrage, die zum Knackpunkt des 3D-Druckers wird.

Teil 1: 3D-Druck heute. Der ultimative Überblick : Markt und Dynamik

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