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Not Impossible: Prothesen aus 3D‑Drucker

Die Organisation Not Impossible Labs hat vor einigen Monaten das weltweit erste Hilfsprojekt zum 3D-Druck von Prothesen ins Leben gerufen. Beim „Project Daniel“ kann sich jeder engagieren, etwa indem er die Kosten für den 3D-Druck einer Prothese übernimmt.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt von dem US-Amerikaner Mick Ebeling. Der Produzent und Entrepreneur reiste vergangenes Jahr in die Krisenregion Südsudan, nachdem er vom Schicksal des 14-jährigen Daniel Omar gehört hatte. Der Hirtenjunge hatte bei einem Bombenangriff beide Hände verloren. Ebeling, selbst dreifacher Vater, hatte sich in den Kopf gesetzt, dem Jungen zu helfen. Sein Plan: eine individuelle Prothese aus dem 3D-Drucker.

Daniels Geschichte ist typisch für das Schicksal vieler Kinder im Südsudan: Im März 2012 hütete der Junge Kühe in den Nuba-Bergen, als er plötzlich ein Flugzeug über sich hörte. Er sprang in Deckung und klammerte sich an einem Baum fest. Die Bomben schlugen einige Meter entfernt von ihm ein. Der Baum konnte Daniels Körper beschützen, aber die Explosion riss die Unterarme des Jungen weg. Daniel überlebte die Explosion, aber die physischen und mentalen Schäden blieben. „Ohne Hände kann ich nichts erledigen. In Zukunft müsste ich für meine Familie harte Arbeit erledigen. Falls ich die Wahl hätte damals zu sterben, würde ich es auswählen,“ erzählte er einem Reporter des TIME Magazines. Dessen Bericht las wenige Wochen später Mick Ebeling. Das Project Daniel war geboren.

Mit Unterstützung von Intel und Precipart gelang es Mick Ebeling tatsächlich, im Südsudan eine Armprothese für Daniel zu drucken. Dies war der Startschuss für weitere Hilfe. Um weiteren Patienten zu helfen, unterrichtet Not Impossible heute an Schulen und Krankenhäusern im Südsudan, wie sich die Prothesen aus einem 3D-Drucker anpassen und modifizieren lassen.

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NotImpossibleLabs.com