Forbes sagt es, der Economist sagt es, und das Fraunhofer Institut sagt es auch: 3D-Druck wird unsere Wirtschaft mindestens spürbar verändern. Wir haben die wichtigsten Prognosen und Meinungen aus Finanzwirtschaft, Wissenschaft und den Unternehmen überprüft. Wichtigste Quelle: Die Branchenbibel Wohlers fasst den Status Quo jährlich zusammen. Das sagt bereits viel: Man kann die Zusammenfassung mittlerweile mit beeindruckenden Umsatzzahlen beginnen.
Rund 2,3 Milliarden Dollar werden aktuell mit 3D-Druck pro Jahr weltweit umgesetzt. 2017 werden es laut Wohlers 6 Milliarden sein. Grand View Research nennt 8,6 Milliarden für 2020. Besonders starkes Wachstum sei in den Bereichen Medizin und Automobile zu erwarten. Und in Europa. Große Institutionen und öffentliche Projekte werden massiv zu diesem Wachstum beitragen. Wachstum, das vor allem durch Polymer-Filamente getragen wird. Soweit zu den groben Trends, doch wie sieht der Markt genau aus?
Umsatz- und mittlerweile auch gewinnstarke Unternehmen machen die einst mittelständische 3D-Druck-Idylle zunehmend zur harten Vorstadt. Es gilt, sich zu behaupten. Fusionen und Übernahmen machen den Weg aus der Vor- in die Innenstadt gefährlich. Aktuell wird erwartet, dass ein erster großer Player den Markt lautstark umkrempeln wird: HP. Das erwartete Marktwachstum vollzieht sich aber auch unter den aufmerksamen Augen der anderen IT-Riesen. Wie wendig und spielbestimmend die ihre Entscheidungen treffen, ist mittlerweile Allgemeinwissen.
Wo wird also investiert werden? Das könnt ihr schon bald in Teil 2 nachlesen.