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Teil 4: „Der Teufel steckt im Detail.“

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ODER: Warum eine tolle Hardware nur die halbe Miete ist.

Die erfreuliche Nachricht gleich vorab: Mit der 3D-Druckmaschine wurden zwei gute Softwarelösungen mitgeliefert.

Unser erstes Learning: Gibt man gelieferte Basisdateien direkt an die Druckmaschine weiter, erhält man nicht unbedingt ein optimales Druckergebnis. In vielen Fällen ist eine manuelle Nachbearbeitung der Daten unumgänglich. Dabei kann die Editiersoftware oftmals gute Dienste leisten. Für die Feinheiten, die sehr detaillierte Modelle oder gar lebensechte Figuren ausmachen, wird allerdings eine andere, zusätzliche Software benötigt (z. B. Adobe Photoshop 3D).

Und das zweite Learning gleich hinterdrein: Das vorher Dargestellte lässt eine Problematik noch völlig außer Acht. Nämlich das Problem, festzustellen, was überhaupt „gute Daten“ ausmacht. Bei den Probedrucken fiel es uns oftmals schwer, festzustellen, ob ein mittelmäßiges Druckergebnis auf eine mangelhafte Datenbasis zurückzuführen ist, oder es an der eigenen Bedienunfähigkeit der Software oder an Fehlern im Druckprozess lag.

 

Mein Fazit:
In diesem Bereich liegt die eigentliche Kunst des 3D-Drucks und hier wird sich auch die Spreu vom Weizen trennen. Denn auch wenn die Druckmaschine, also die Hardware, am Ende die gleiche ist: Die Qualität des 3D-Druckproduktes wird variieren – und zwar abhängig davon, wie virtuos der jeweilige Druckdienstleister die Bedienung der Software beherrscht und wie souverän er in der Nachbearbeitung (Stichwort: Infiltrierung) agiert.

 

Hier finden Sie alle weiteren bisher veröffentlichten Beiträge der Serie: