Was ist ein 3D-Drucker, wofür steht FabLab und RepRap? Diese Abkürzungen und weitere englische Begriffe sollen im Glossar erklärt werden.
3D-Drucker
3D-Drucker sind Geräte, die aus einem digitalen 3D-Modell in aufbauenden Schritten das physische Objekt erstellt.
3D-Scanner
Ein 3D-Scanner ist ein Gerät, das die Formen (manche 3D-Scanner können auch die Farben) eines realen Objektes analysiert. Die dadurch gewonnen Daten werden in ein digitales 3D-Objekt verwandelt.
ABS
ABS steht für Acrylonitrile butadiene styrene und ist ein Plastikstoff zum drucken von 3D-Gegenständen.
Additive Fertigung
Die Additive Fertigung ist der Prozess, der basierend auf dem Modell des Computers durch das schichtweise Ablagern von Material (zum Beispiel Plastik) das digitale Objekt in ein reales, physisches Modell aufbaut.
Bioprinter
Bioprinter sind eine spezielle Art von 3D-Druckern, die Gewebe aus gezüchteten einzelnen Zellen erstellen. In Zukunft sollen Bioprinter ganze Organe drucken können.
CAD
CAD (Abkürzung für computer-aided design, zu dt. rechnerunterstütztes Konstruieren) beschreibt das Konstruieren und Modellieren eines Objekts mittels des Computers und der dazugehörigen Software.
DIY
Do-it-yourself ist ein Trend, der mittels Web-Communities, sogenannte Maker-Communities, die ganze Welt erfasst hast und neben der Sharing Economy privates Wirtschaften stark verändert. 3D-Druck gibt diesem Trend durch günstige 3D-Drucker für’s Heim Vorschub.
Fabber
Fabber (Abkürzung für Digital Fabricator) sind Geräte, wie 3D-Drucker, CNC-Maschinen, Laser-Sinter etc., die benötigt werden, um aus einem digitalen Objekt ein reales Objekt zu erstellen.
FabLab
Ein FabLab (Abkürzung für fabrication laboratory, zu dt. Fabrikationslabor) ist eine öffentlich zugängliche High-Tech-Werkstatt, indem Privatpersonen Einzelstücke drucken können. In FabLabs kann man gegen eine geringe Bezahlung die Geräte, wie 3D-Drucker, CNC-Maschinen und Laser-Cutter nutzen. Viele FabLabs bieten auch Anfängerkurse für den Umgang mit den Maschinen an.
FDM – Fused Deposition Modeling
Fused Deposition Modeling ist ein Schmelzschichtungsverfahren und gehört in die Kategorie Rapid Prototyping.
Filament
Plastikmaterial, dass zum Druck von 3D-Objekten genutzt wird.
Infiltration
Wird bei 3D-Druck von Infiltration gesprochen, ist hier die nachträgliche Bearbeitung eines 3D-Gegenstandes durch Tränken gemeint. Hier können unterschiedliche Stoffe wie Isozynat oder Klebstoffe zum Einsatz kommen.
Mass-Customization
Online frei verfügbare Druckmodelle können über ebenso frei verfügbare Design-Software von jedem individuell angepasst werden. Die Lücke zwischen stereotypen Massenprodukten und individueller Fertigung schließt sich somit aufgrund sinkender Kosten.
Multijet Modeling
Das Multijet Modeling ist ein Produktionsverfahren des Rapid Prototyping.
Negativform
3D-Drucke erreichen bei höheren Auflagen, über das Rapid-Prototyping hinaus, schnell Produktionsgrenzen. Der Energie- und Zeitaufwand steht dann in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu anderen Massenproduktionsverfahren wie dem Guss. Daher bietet sich über 3D-Druck die Möglichkeit, ein CAD-Modell schnell in eine massenproduktionsfähige Negativ-Gussform zu verwandeln.
Punktwolke
Geordnete Datenaufnahmen von 3D-Koordinaten innerhalb einer 3D-Computergrafik werden als Punktwolke beschrieben.
Rapid Prototyping
Eine der wichtigsten Anwendungen von 3D-Druckverfahren findet man heute in Kreativwerkstätten, die ihre Entwürfe einem Realitätscheck unterziehen wollen. Architekturentwürfe, Produktdesigns und Bauteilplanungen lassen sich schnell und präzise herstellen. Dies ermöglicht eine realistische Begutachtung von Form, Plastizität und Passgenauigkeit des Teils.
RepRap
RepRap (Abkürzung für Replicating Rapid-prototyper) ist ein 3D-Drucker, der die Bauteile des 3D-Druckers selber erstellen kann. Die Modellpläne und die Software stehen zur freien Verfügung.
Slicing
Beim Druck von 3D-Objekten werden die Gegenstände in einzelnen Schichten zerlegt; es findet also eine Schichterzeugung statt, die Slicing genannt wird.
SLS – Selektives Lasersintern
SLS beschreibt ein 3D-Druck-Verfahren. Mithilfe von Sintern werden dabei räumliche Strukturen mit pulverförmigen Stoffen hergestellt.
.stl
.stl steht für Short for Stereo Lithographic und beschreibt ein Dateiformat, um Objekte aus 3D-Druckvorlagen zu erstellen.
Ihnen fehlt ein Begriff oder Sie brauchen eine Erklärung?