Canalys: 2018 über 16 Milliarden Dollar Umsatz mit 3D-Druckern

Canalys: 2018 über 16 Milliarden Dollar Umsatz mit 3D-Druckern

Das Marktforschungsunternehmen Canalys hat seine Umsatzprognosen bis 2018 veröffentlicht. Ausgehend von den bisherigen Umsatzsteigerungen der 3D-Druck-Branche gehen die Experten davon aus, dass der Umsatz bis 2018 auf 16,2 Milliarden US-Dollar rasant ansteigen wird.

310314 3D printing market to grow to US$16.2 billion in 2018

2013 konnte die 3D-Drucker-Branche weltweit einen Umsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar generieren. 0,7 Milliarden davon entfallen auf 3D-Drucker und die restlichen 1,8 Milliarden auf Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen. Für dieses Jahr erwarten die Analysten einen Umsatz von 3,8 Milliarden US-Dollar, also ein Plus von 1,3 Milliarden. Davon entfallen 1,3 Milliarden auf 3D-Drucker und 2,5 Milliarden auf Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen. Rechnet man die bisherigen Wachstumsraten von durchschnittlich 45,7 Prozent hoch, könne die 3D-Drucker-Branche im Jahr 2018 also einen Gesamtumsatz von 16,2 Milliarden US-Dollar erreichen.

Wendepunkt erreicht

„Wir sind an einem Wendepunkt des 3D-Druckens“, sagt Tim Shepherd, Senioranalyst von Canalys. „Es ist nicht mehr ein neuer und gehypter, aber größtenteils unbewiesener Herstellungsprozess, sondern eine Technologie mit der Möglichkeit, reale, innovative, komplexe und robuste Produkte zu erstellen.“ Shepherd erwartet, dass der Markt sich innerhalb der nächsten fünf Jahren vollständig verändern könnte. Die Branche stehe noch in der Kinderschuhe, könnte sich aber stark verändern durch IT-Industriegiganten wie HP. Darüber hinaus könnten „Barrieren fallen, neue Anwendungsfälle entdeckt werden, die Technologie verbessert werden und neue Teilnehmer in den Markt eintreten“.

Analyst Joe Kempton prognostiziert, dass die Nachfrage weiter steigen wird. Er sieht dafür drei Hauptfaktoren: Customization der Produkte, Vereinfachung der Nutzung und die Effektivität im Herstellungsprozess. Weiterhin könne direkt vor Ort gedruckt werden und 3D-drucken verspreche einen geringeren Materialaufwand sowie ein geringerer Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Herstellungsprozessen. Joe Kempton zieht aus den Vorteilen seine Prognose: „Aufgrund der gegebenen Vorteile und der hohen Anzahl an Anwendungsfällen, gibt es keinen Zweifel, dass dieser Markt sicher und erheblich wachsen wird.“

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