Haftstrafe wegen unüberlegter 3D-Drucker-Nutzung
Mariusz Niedzwiedzki @ shutterstock.com

Haftstrafe wegen unüberlegter 3D-Drucker-Nutzung

Naivität kann gefährlich sein!

In Japan baute sich ein Hochschulmitarbeiter Waffen mithilfe eines 3D-Druckers. Diese bestanden zwar wie die meisten Objekte aus 3D-Druckern aus Plastik, waren jedoch feuerbereit und daher auch entsprechend gefährlich. Gerade die Tatsache, dass die Pistolen aus Plastik angefertigt wurden, erhöht die Gefahr erneut, da das Material der beim Schuss erzeugten Hitze nur selten standhält. Daher besteht beim Abfeuern ein hohes Verletzungsrisiko seitens des Schützen. Die allgemeinen Folgen eines Schusses sind selbstverständlich auch nicht außer Acht zu lassen.

Da der Besitz von Schusswaffen in Japan streng verboten ist, ließ eine Haftstrafe nicht lange auf sich warten. Wahrscheinlich denkt man sich jetzt “Wenn ich so etwas schon mache, dann sorge ich doch dafür, dass es keiner mitbekommt!”, was auch relativ vernünftig ist. Das Problem des Erbauers der Waffen war seine Naivität, er dachte sich einfach nichts böses, er hatte ja auch keine bösartigen Absichten. Er “habe die Pistolen hergestellt, aber nicht gedacht, dass das illegal ist.”

Ich persönlich halte sowieso nicht viel davon, 3D-Drucker für die Herstellung von Schusswaffen zu missbrauchen. Abgesehen davon möchte ich hiermit jedoch noch einmal darauf aufmerksam machen, dass man sich über eventuelle (rechtliche) Konsequenzen im Klaren sein sollte, wenn man Objekte mit Gefahrenpotential herstellt.

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