Heather Dewey-Hagborg bezeichnet sich selbst als Information Artist, der daran interessiert ist, Wissenschaft und Kunst zusammen zu führen.
In ihrem aktuellen Projekt „Stranger Visions“ erschuf sie 3D-Skulpturen von Menschen, die sie selbst persönlich nicht kannte. Als Grundlage für die Porträts sammelte sie beispielsweise Zigarettenstummel, Kaugummies oder Haare, die Menschen an öffentlichen Plätzen zurückgelassen haben. Das gesammelte Material wurde anschließend mit Hilfe einer DNA facial modelling Software und einem 3D-Drucker zum Leben erweckt.
Während bis dato noch zweidimensionale Bilder von Verbrechern ausgehangen werden, werden wir in naher Zukunft wohl ihrem dreidimensionalen, ausgedruckten Ebenbild in die Augen schauen können. Positiv an dieser Technologie ist sicherlich, dass künftig noch mehr Verbrechen aufgeklärt werden. Doch bei aller Faszination finde ich es auch erschreckend, das man aus einem Kaugummi mein Gesicht modellieren kann.
Quelle der Bilder: www.deweyhagborg.com