3D-gedruckte Häuser: WinSun positioniert sich an die Spitze
WinSun positioniert sich bei 3D-gedruckten Häusern an die Spitze. © Frank Bach @ Shutterstock.com

3D-gedruckte Häuser: WinSun positioniert sich an die Spitze

Bereits Ende April berichteten wir über die Chinesische Firma WinSun, die nahe Schanghai ein Dorf aus 10 Häusern innerhalb von nur 24 Stunden 3D-gedruckt hat. In jüngerer Zeit stand vor allem die Baustelle in Amsterdam im Fokus der Medien – dort wächst ein 3D-gedrucktes Grachtenhaus in Richtung Himmel und nimmt langsam immer mehr Form an. Während dies jedoch eher wie ein experimentelles Innovativprojekt wirkt, scheint sich WinSun ernsthaft im Immobilienmarkt etablieren zu wollen.

WinSun sichert sich Rekord für größtes 3D-gedrucktes Haus

Auch wenn es in dieser Hinsicht noch nicht allzu viel Konkurrenz gibt, hat sich WinSun den Rekord für das höchste 3D-gedruckte Haus gesichert. Mit demselben Verfahren, wie bereits das kleine Dorf gedruckt wurde, baute WinSun ein Apartmenthaus mit fünf Etagen – ohne Abstriche bewohnbar, um die 50 % leichter und aus Recyclingmaterialien gedruckt.

Ebenfalls per contour crafting druckte WinSun eine schöne Villa, mit der vermutlich jeder mittelmäßige Hollywood-Schauspieler zufrieden wäre. Der Clou: Die Villa kostet kaum mehr als eine Dreizimmerwohnung in Köln. Diese 3D-gedruckte Villa ist nur eine von insgesamt 10, die von einer Taiwanesischen Immobilienfirma bestellt wurden.

Wenn man sich die Entwicklungen des letzten Jahres anschaut, wird schnell klar, dass 3D-gedruckte Häuser längst keine Zukunftsmusik sind, sondern durchaus schon bald in unser aller Nachbarschaften stehen könnten. WinSun sicherte sich bereits eine dreistellige Anzahl an Patenten, die der Firma durchaus einen Vorteil in der Branche geben könnte.

Warum WinSun Marktführer im Segment werden könnte

Zu begründen ist dies an der Ernsthaftigkeit, mit der das chinesische Unternehmen an dem Vorhaben dran bleibt. Pläne zur Expansion sind wohl auch schon vorhanden: in naher Zukunft sollen Firmensitze in Qatar, Marokko, Tunesien, den USA und einigen anderen Ländern entstehen.

Die Vorteile 3D-gedruckter Häuser

Zu begrüßen ist diese Entwicklung durchaus. Jeder, der schon einmal neben einer Baustelle gewohnt hat, freut sich vermutlich darüber, dass Baustellen durch 3D-gedruckte Häuser (die dann ähnlich wie gewöhnliche Fertighäuser zusammengesetzt werden) leiser und schneller sein können. Des Weiteren werden die Häuser aus einer Mischung 3D-gedruckt, die zu nicht unwesentlichen Teilen aus Recyclingmaterialien besteht. Dass und die Tatsache, dass sie unverschämt günstig zu erwerben sind, stellen definitiv die größten Argumente für ein 3D-gedrucktes Eigenheim.

Retweets

Jetzt tweeten

Wie hat Dir dieser Beitrag gefallen?